Natur in Not

im Kreis Dithmarschen

 

Asbestzement

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(Nicht mehr ganz) Aktuell:

Der NDR berichtet immer wieder von dem Problem der Gesundheitsbelastung von Asbestzement:

 

1. Mediathek des NDR (--> Mediathek)

 

2. Geben Sie in der Mediathek als Suchbegriff "Asbest" ein. Sie werden verschiedene Sendungen zu diesem Thema finden, in denen über die Gefahren des Asbests ausführlich berichtet wird.

 

3. Über die Fälle in Dithmarschen können Sie sich auf den Seiten der Internetpräsentation "Natur in Not Dithmarschen" unter dem Thema "Asbestzement" informieren


Nicht weniger aktuell:

An dieser Stelle möchte ich einen Fall dokumentieren, der mich an den Dioxin-Skandal der Jahre 2010/2011 erinnert. Hier handelt es sich jedoch nicht um das Gift, dass seit Monaten für Aufmerksamkeit sorgt, sondern um einen Stoff, der Auslöser für Lungenkrebs sein kann – Asbest. Die Gefahren, die von diesem Stoff ausgehen, sind aber nicht weniger gesundheitsschädlich.

 

Dokumentation des Falls:  

 

21.04.2010: Fund größerer Mengen „wild entsorgter“ Asbestzementplatten in einem Wald bei Burg/Dithm.

 

21.04.2010: Anzeige beim Kreis Dithmarschen, Fachdienst Wasser-Boden-Abfall per E-Mail

 

Keine Antwort auf die E-Mail vom Kreis

 

11.01.2011: Kontrolle - Einige Platten sind entfernt worden, der größte Teil jedoch liegt weiterhin im Wald und gefährdet damit Umwelt und Waldbesucher

 

11.01.2011: Erneute Anzeige beim Kreis Dithmarschen

 

Keine Antwort auf die E-Mail vom Kreis, wohl aber Lesebestätigungen. In einem Fall eine Bestätigung, dass die Nachricht nicht gelesen wurde. Nach meinen Informationen wird eine solche Lesebestätigung gesendet, wenn die Nachricht ungelesen gelöscht wird.

 

Bis zum 20.01.2011 mehrere Nachfragen beim Kreis (Fachdienst Wasser-Boden-Abfall, Sachbearbeiter W. Drewes und H. Burg sowie beim Landrat)

 

Der Kreis Dithmarschen zeigt auf Anzeigen illegaler Abfallentsorgung, insbesondere in diesem besonders schweren Fall, keine Reaktion in Form einer Rückmeldung.

 

12.01.2011: Ich informiere das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) über die Fälle.

 

Antwort 1 (am 17.1.2011): "... Die untere Abfallentsorgungsbehörde des Kreises ist die zuständige Behörde für die Überwachung der Abfallentsorgung, daher ist der Kreis der richtige Ansprechpartner. Es entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, warum Sie auf Ihre Mitteilungen keine Antwort erhalten haben."

 

Antwort 2 (am 21.1.2011) (sinngemäß): "... es wurden Maßnahmen eingeleitet ..."; (wörtlich): "Aufgrund eingeschränkter Personalressourcen kann der Kreis nicht für jede Eingangspost, gleich ob in Papier- oder elektronischer Form eine Eingangsbestätigung versenden. Bei eingehenden emails wird daher in der Regel eine Lesebestätigung gesendet."

 

17.01.2011: E-Mail an das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR); Genaue Beschreibung des Falles mit der Bitte um Rückmeldung

 

Antwort vom LLUR (am 21.1.2011): "sofern die Kreisverwaltung nicht von sich aus aktiv wird, bleibt Ihnen der Weg der Anzeige bei der Polizei."

 

Meine Erwiderung vom 26.01.2011 (sinngemäß): "Das ist doch nicht meine Aufgabe, sondern die Aufgabe der Aufsichtsbehörde."

 

17.01.2011: Mitteilung des Sachverhalts an den Landrat Klimant mit der Bitte um Rückmeldung

 

25.01.2011: Ich habe heute eine Zusammenfassung der angezeigten Fälle (3) an verschiedene Empfänger beim Kreis geschickt, Kopie an die Presse.

 

25.01.2011: Mitteilung der Presse (sinngemäß) Wenn Sie uns mitteilen, wo Sie die Funde gemacht haben, können wir uns der Sache annehmen."

 

25.01.2011: Mitteilung des Kreises: "Dr. Klimant hat Ihr Anliegen heute mit dem zuständigen Geschäftsbereichsleiter besprochen. Sie werden von dort kurzfristig eine Rückmeldung bekommen."

 

27.1.2011: Schreiben des Kreises (Chr. Rüsen): … Auch Ihren Hinweisen vom 29.04.2010, 11.05.2010 und 26.05.2010 wurde zusammen mit der Polizei nachgegangen. Soweit dabei Asbestzementplatten vorgefunden worden sind, sind diese durch die Eigentümer beseitigt worden.

 

Meine Rückmeldung an den Kreis: Anzeige vom 29.4.2010: Diese Platten liegen unverändert in dem Wald. Der Kreis hat sich offenbar täuschen lassen ...? Eine Kontrolle der Beseitigung des Asbests hat es 2010 offensichtlich nicht gegeben ... oder das Ergebnis der Kontrolle wurde ignoriert.

 

Auch die Asbestzementplatten der Meldung vom 21.4.2010 sind nur unvollständig beseitigt worden.

 

27.1.2011: Schreiben des Kreises: … Die Einstufung der Gefährlichkeit einer Ablagerung von Abfällen und die Notwendigkeit einer sofortigen Entfernung obliegt der zuständigen Behörde.

 

Meine Rückmeldung an den Kreis: Die Gefährlichkeit wurde schon vor vielen Jahren von Wissenschaftlern nachgewiesen. Dazu ist die Behörde sicherlich nicht in der Lage und sollte sich lieber auf die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen verlassen. Hinweis auf Wikipedia.

 

Bis heute hat sich also kaum etwas getan ... und das Gefahrgut liegt weiterhin in den Wäldern Dithmarschens ... Ich halte das für einen Skandal!

Wird das nach dem Dioxin-Skandal zu einem weiteren Skandal mit ähnlichen Ausmaßen im Kreis Dithmarschen oder landesweit?

 

Verhindern hier persönliche Interessen den Schutz der Bürger vor diesem Krebs erregenden Baustoff.

 

Die Entsorgung von Asbestzement ist teuer (zurzeit ca. 100€ pro Tonne). Offensichtlich führen der Aufwand und die Kosten dazu, diesen Gefahrstoff heimlich kostenfrei "zu entsorgen". Diese Art der Entsorgung wird vom Kreis Dithmarschen offensichtlich unterstützt.

 

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