In Deutschland sind zurzeit
ca. 23.000 Windenergieanlagen in Betrieb. Es gab mehrere Anlässe, die
regenerativen Energien zu fördern und damit einen Beitrag zur Erhaltung
unserer Umwelt zu leisten. Die zunehmende Verknappung von Erdöl, Erdgas
und Kohle sorgten für ein langsames Umdenken, erneuerbare Energien
stärker zu nutzen und damit die Umwelt zu schonen.
Einen zusätzlichen Schock
bewirkten die schweren Nuklearkatastrophen in Tschernobyl in der Ukraine
sowie in der japanischen Stadt Fukushima. Plötzlich wurden Stimmen laut,
die besagten, dass auch unsere Kernkraftwerke keine hundertprozentige
Sicherheit für die Bürger bieten können. Innerhalb kürzester Zeit
versuchten die Politiker auf die Ängste der Bürger einzugehen und es wurde
schnell versprochen, in Deutschland einen Wandel zu den "ungefährlichen"
erneuerbaren Energien einzuleiten.
Wie auch bei den ersten
Gedanken, umweltbelastende Gülle umweltfreundlich zu nutzen und damit die
davon ausgehenden Gefahren zu minimieren, war auch bei der Förderung der
Wind- und Solarenergie der erste Gedanke gut gemeint. Bei der
Gülleverarbeitung wie auch bei der regenerativen Energie wurden die Pläne
zur Umsetzung nicht konsequent genug durchdacht, insbesondere wurde nicht
die menschliche Gier berücksichtigt, die nun einmal in vielen
"Unternehmern", aber auch in Politikern steckt.
Wo zunächst Überschüsse an
Gülle in Biogasanlagen verarbeitet werden sollten, entwickelte sich das
Konzept der Betreiber sehr schnell dahingehend, dass die Anlagen deutlich
größer dimensioniert wurden, als nötig war. So waren die Betriebe in der
Lage, ein Vielfaches an Biomasse zu verarbeiten, als erforderlich war. "Da
kann man doch alles gleich 'etwas' größer dimenionieren ...". Da
die Politik offensichtlich nicht mit einem solchen Boom gerechnet hatte,
waren die Vorschriften zum Betrieb dieser Anlagen auch viel zu wenig
durchdacht. Ein Netz von Gesetzeslücken ließ die "Biogas" - Geldmaschinen
immer weiter wachsen. Folge waren eine deutlich höhere Umweltbelastung
durch Mais-Monokulturen, explosionsartig steigende Pachtpreise für
landwirtschaftliche Flächen und damit deutlich teurere Nahrungsmittel, in
denen diese Pachtpreise an den Kunden weitergegeben werden. Inzwischen
wird auch nicht nur Mais, sondern ebenso Getreide und Zuckerrüben für die
Energiegewinnung genutzt (http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/nawaro/wirtschaftlichkeit.htm
Ähnlich war auch die Idee, mit
Wind Energie zu erzeugen, ein guter Ansatz. Nur wie bei der
Biogas-Energiegewinnung wurde auch hier viel zu kurzsichtig gehandelt.
Sehr schnell waren die Profitgierigen zur Stelle und haben die weitere
Planung des Ausbaus der Windenergie in die Hand genommen. Es gibt viele
Gefahren, die von den massenhaften Windenergieanlagen ausgehen. An dieser
Stelle möchte ich nur einige davon nennen:
1. Die Landschaft wird zunehmend
verschandelt
(http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/bauen/detailansicht-bauen/artikel/wenn-windraeder-touristen-vergraulen/).
2. Die Windräder
stellen eine große
Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar (http://www.youtube.com/watch?v=zkbU1tS_UQc
und
http://www.youtube.com/watch?v=JY9V66v_QSQ).
3. Die Windräder gefährden die
Gesundheit der in ihrer Umgebung lebenden Menschen.
(http://www.windwahn.de/ und
http://www.rubikone.de/)
Anfang Oktober war ich doch
ein wenig erschrocken, als ich bei Eggstedt in Dithmarschen sah, dass eine
neue Windkraftanlage unmittelbar neben einem bewohnten Hof aufgebaut wird.
Ich habe beim
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR)
nachgefragt, ob dieser
Abstand (max. 50 Meter) so
zulässig sei und wir damit rechnen müssen, auch in der Nähe unserer Häuser
solche Anlagen dulden zu müssen? Mir wurde dann mitgeteilt, dass der von
mir genannte Hof seine Wohnnutzung aufgeben werde und der Abstand von 50
Metern somit irrelevant sei (man fragt sich natürlich dann schon: sollte
der Hof sowieso aufgegeben werden oder hat es etwa mit dem Bau dieser
Windkraftanlagen zu tun ...?). Es scheint aber wohl keine Ausnahme zu
sein, dass Häuser aufgekauft werden, damit die Betreiber ihre Anlagen
genehmigt bekommen. Da muss man sich schon fragen, ob das eigentlich dem
ursprünglichen Sinn dieser Anlagen noch entspricht - oder ob es heute
nicht doch mehr um das Geld geht, dass man mit diesen Anlagen "verdienen"
kann.
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